Heute geht es um die Spannbrücke von Stepcraft. Sind sie sinnvoll oder eher weniger? Ich zeige Dir hier meine Erfahrungen mit den Spannbrücken.
Wozu brauche ich die Spannbrücken?
Warum wir eine Spannbrücke brauchen oder alternative Spannelemente ist relativ einfach. Eine Fräse fährt durch das Material und Trägt Material ab. Es handelt sich damit um ein subtraktives Fertigungsverfahren.
Dabei erzeugt der Fräser Druck auf das Material, sodass die Schneiden in das Material greifen und entsprechend herausschneiden. Um diesen Druck zu Halten muss das Material befestigt werden.
Möglichkeiten Material auf der Fräse zu befestigen
Um das Material auf der Oberfläche zu fixieren gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich nun im einzelnen mit Vor- und Nachteilen erläutern möchte.
Spannbrücken
Für die Stepcraft gibt es sogenannte Spannbrücken. Diese liegen über dem Material und drücken es auf die Unterseite. Die Kosten liegen bei ca. 20 Euro pro Stück.
Die Spannbrücken liegen also Über dem Material und zwar über die gesamte Breite. Dieses ist auch schon der größte Nachteil. Unter und in der Nähe der Spannbrücken kann nicht gefräst werden. Material, das eine Wölbung in der Mitte hat, wird nicht flächig aufgedrückt, sodass hier die Präzision mangelhaft ist. Auf den Bildern habe ich schon in eine solche Brücke aus versehen gefräst.
Ein weiterer Nachteil ist die maximale Höhe der Spannbrücken. Durch die Nuten in den Y-Seiten ist man hier von der Höhe stark begrenzt.
Fazit: Die Günstigste aber auch schwierigste Methode.
Niederhalter
Eine weitere Möglichkeit sind Niederhalter. Diese Spannelemente sind kleine Haken, die in der Oberfläche der Fräse mit Schrauben befestigt werden, und das Material an verschiedenen Stellen, und zwar genau dort wo es sinnvoll ist, befestigen.
Dazu wird ein Maschinentisch mit Nuten oder Schraublöchern benötigt. Tipp: Diese Bodenplatte gleich beim Aufbau der Fräse mit einbauen. Das spart Arbeit und Frustration.
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Fazit: Eine sehr einfache einfache und günstige Lösung, die nicht nur für die Fräse geeignet ist.
Vakuumtisch
Der Vakuumtisch ist die einfachste aber auch teuerste Methode der Spannvariante. Es wird nicht nur ein Vakuumtisch sondern auch eine Vakuumpumpe benötigt. Das kann je nach Größe richtig ins Geld gehen. Dafür ist man mit dieser Methode am flexibelsten und am schnellsten. Für komplexe Bauteile eignet sich diese Methode nur gering, da immer auf eine ausreichende Auflagefläche und ein möglichst hohes Vakuum geachtet werden muss. Zusätzlich wird noch eine Opferunterlage benötigt, da in den plan gefrästen Frästisch nicht ein gefräst werden sollte.
Fazit: Teuer und je nach Anwendung perfekt.
Der Heilige Gral der Spannvarianten
Ja es wäre schon wenn ich diesen aus dem Hut zaubern könnte. Aber einen Vakuumtisch mit Schraublöchern oder Nuten gibt es so nicht bzw. nicht sinnvoll, da beim Vakuum alle Flächen gleichmäßig angesaugt werden sollten.
Den heiligen Gral gibt es leider nicht. Ich habe meine Vakuumtisch also auf einer Spannfläche mit Einschraubhülsen verschraubt. er kommt immer an die gleiche Stelle und ist somit ausreichend präzise für Gravuren. Des weiteren wird er regelmäßig plan gefräst.