Halle Leute,
nun zu einem meiner ersten Projekte. Meine Elektra Beckum habe ich euch ja schon vorgestellt. Was diese Maschine jedoch nicht hatte war ein Winkelanschlag, um auch präzise Winkel zu sägen.
Der Originale Winkel kostet über 40 Euro, was ich nicht bereit war zu zahlen. Also selber machen.
Vorplanung
Die Überlegungen waren möglichst spitze Winkel zu sägen. Daher habe ich mich für bis zu 70° entschieden. Der Winkel sollte mit einem Klemmhebel realisiert werden. Dazu musste noch eine geeignete Schiene mit gefräst werden. Um eine maximale Stabilität zu erreichen habe ich mich ebenfalls auf Multiplex konzentriert, zumal eine dunkle Multiplexplatte beim Gravieren eine guten Kontrast zu Schrift gibt.
Was wird benötigt
- Siebdruckplatte in diesem Fall 19mm, Dicke ist aber nicht so entscheidend
- 6mm Innensechskantschrauben*
- Klemmhebel M6*
- Sägeanschlagsschine von der Bosch PTS 10.
- 6mm Rundholz* als Drehachse
Aus meinen bisherigen Projekten hatte ich diese Sachen noch alle bei mir liegen.
Umsetzung
Die Zeichnung war das schwierigste. Hier mussten viele Linien in Winkeln angeordnet, gekürzt und gezeichnet werden. Ich habe nicht mitgezählt, aber ich denke es waren über 200 Linien. Natürlich hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die 35° wurden bei der ersten Fassung, zu der auch die Bilder existieren vergessen. Blöd, aber in den angehängten Dateien ist das wieder korrigiert.
Graviert wurde mit einem 30° Gravierstichel und einer Tiefe von 0,3 mm. Das gibt eine Breite der Linien von 0,195mm. Also wirklich ausreichend für eine gute Lesbarkeit.
Die Umrisse und Löcher wurden mit einem 3,175 mm Z2 gerade Fräser mit einer Zustellung von 3mm aus gefräst.
Was würde ich beim nächsten Mal ändern?
Wenn ich ihn nochmal bauen würde, würde ich die Leiste nicht aus Holz sondern aus Alu fertigen. Diese ist dann beim Herausziehen nicht so weich und biegsam. So lassen sich nur präzise Schnitte fertigen, wenn der Winkelanschlag nicht zu weit aus dem Maschinentisch herausragt.
